Project Details
Projekt Print View

Endocrine correlates of implicit power motivation in women and men

Subject Area Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5168008
 
In zwei experimentellen Studien soll ein psychoendokrinologisches Modell der Machtmotivation getestet werden, wobei der Fokus auf der Rolle gonadaler Steroide (Testosteron und Östrogen) bei der Befriedigung des Machtmotivs liegt. Im einzelnen wird angenommen, daß Erfolg beim Versuch, Wirkung auf die soziale Umwelt auszuüben (ein definierendes Merkmal des Machtmotivs), bei Männern und Frauen mit einem Anstieg gonadaler Steroide einhergeht, der belohnend wirkt. Dabei sollte bei Männern und Frauen vor allem eine Zunahme des Testosterons, bei Frauen möglicherweise aber auch ein Östrogenanstieg belohnende Funktion haben. Ein Mißerfolg beim Versuch der Einflußnahme sollte dagegen zu einer Stagnation bzw. einem Absinken des gonadalen Steroidspiegels führen. Bislang konnte nachgewiesen werden, daß Männer mit personalisiertem Machtmotiv, d.h. dem Bedürfnis, sich assertiv gegen andere durchzusetzen, nach erfolgreicher Einflußnahme tatsächlich mit einem Testosteron-Anstieg reagieren, der zudem mediierende Funktion beim instrumentellen Lernen hat. In der ersten geplanten Studie soll nachgewiesen werden, daß auch personalisiert machtmotivierte Frauen bei einem assertiven Machterfolg mit einem Anstieg gonadaler Steroide reagieren und sich dessen belohnende Wirkung wiederum an einem Lernkriterium festmachen läßt. In der zweiten Studie soll dann gezeigt werden, daß auch Männer und Frauen mit sozialisiertem Machtmotiv, d.h. mit dem Bedürfnis nach prosozialer Wirkung auf ihre soziale Umwelt, nach erfolgreicher prosozialer Einflußnahme einen Anstieg gonadaler Steroide verzeichnen.
DFG Programme Research Grants
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung