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Die Rolle des Experiments in der Theorienbildung über die Atmungsfunktion in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, dargestellt anhand der Forschungen Hans Wintersteins (1879-1963)

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5168194
 
Die aktuelle Debatte über die Rolle der experimentellen Praxis für die Theorienbildung, die bisher vorzugsweise an Fallbeispielen aus der Physik, Chemie und Molekularbiologie expliziert wurde, soll an dem Prozeß der Theorienbildung über die Regulation der Atmung eines Repräsentanten der Physiologie aus der 1. Hälfte des 2o.Jh., Hans Winterstein (1879-1963), der selbst an der Wandlung der Forschungsgegenstände und -methoden an der Wende des 19. zum 2o.Jh. entscheidend mitgewirkt hat, untersucht werden. Quellengrundlage ist neben den mehr als 3oo Publikationen Wintersteins und seiner Schüler die von Winterstein angelegte einzigartige Sonderdrucksammlung mit ca. 18ooo Arbeiten zur Physiologie aus den Jahren 19oo bis 1963, die über den Wintersteinschüler Hans H. Loeschcke, den Begründer der Physiologie an der Bochumer Universität, an das Medizinhistorische Institut in Bochum gelangt ist. Ihre Auswertung erlaubt die Rekonstruktion des Forscherkollektivs, dem Winterstein angehörte, und die Untersuchung der Frage, in welcher Weise die Forschungsergebnisse Wintersteins den Denk- und Experimentierstil (im Sinne der Lehre L. Flecks) in der Physiologie seiner Epoche verändert hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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