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Chemische Entwicklung von irregulären Zwerg-Galaxien

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1999 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5169354
 
Irreguläre Zwerg-Galaxien besitzen ausreichend Gas, um signifikante Sternentstehung bis hin zu Starbursts zu erzeugen. Die Elementhäufigkeiten der H II-Regionen sind wesentlich kleiner als bei großen gasreichen Spiralgalaxien auch bei gleichem Gasanteil, das Häufigkeitsverhältnis von N/O liegt allerdings trotz geringerer O-Häufigkeit wesentlich niedriger mit enormen Unterschieden zwischen den Objekten. Wegen der geringeren Bindungsenergie massearmer Galaxien sind bei ihnen supernova-getriebene galaktische Winde zu erwarten, die in verschiedenen chemischen Entwicklungsmodellen zu selektiver Elementabreicherung herangezogen werden. Demgegenüber deuten erste 2d-chemodynamische Modellrechnungen an, daß die Gasphasen bei Zwerg Galaxien speziell durch Evaporation von interstellaren Wolken im heißen Supernovagas nahezu ideal durchmischt werden und damit auch N und O, so daß mit ursprünglichen stellaren Yields zu hohe N/O-Verhältnisse produziert werden. Außerdem entstehen nicht zwangsläufig Starbursts. In diesem Projekt soll mit Hilfe der selbstkonsistenten chemodynamischen Behandlung untersucht werden, inwieweit die unterschiedlichen Elementhäufigkeiten durch neue Yield-Modelle mit Primär- und Sekundärerzeugung von N auch in massereichen Sternen, durch Änderungen der Gasmischprozesse in Abhängigkeit von Gesamtmasse und Drehimpuls oder durch Umgebungseinflüsse wie Dunklem Halo, Gaseinfall oder Photoionisation durch intergalaktisches Strahlungsfeld erzeugt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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