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Herkunfts- und verwendungstypische Materialeigenschaften von Marmoren ausgewählter Grabungsfunde der Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Preussischer Kulturbesitz

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5172240
 
Die Antikensammlung Berlin besitzt aus den großen deutschen Ausgrabungen der Jahrhundertwende viele Bruchstücke antiker Skulpturen oder Architekturen, die erst in Berlin zusammengesetzt worden sind. Mehrere Restaurierungen sind zur Zeit im Gange, um Altrestaurierungen zu ersetzen oder zu ergänzen. Dabei können erstmals Proben der Marmore für Materialuntersuchungen entnommen werden. Aus archäologischer und museologischer Sicht und unter Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen Vorarbeiten werden zwei Untersuchungskomplexe für das Projekt ausgewählt. A. Skulptur und Architektur der archaischen Zeit aus Samos und den Städten des unteren Mäandertals (Milet, Myus, Didyma) und B. Skulptur und Architektur der hellenistischen Zeit aus Pergamon und ihre Vergleichsobjekte aus der Region A. Archäologische Ziele des Projekts sind die Bestimmung des örtlichen Materials am Beginn der Marmorproduktion im Mäandertal und die Bedeutung des Marmors für die Durchführung der hellenistischen Großprojekte dort und in Pergamon. Museologisches Ziel ist die genauere Materialkenntnis bei den auszuwählenden Objekten hinsichtlich der derzeit durchzuführenden bzw. unmittelbar anstehenden Restaurierungen. Aus natur- bzw. geowissenschaftlicher Sicht wird angestrebt, mit interdisziplinärem geo-archäologischem Ansatz und auf multivariater Grundlage die Wissensbasis über verwendungs- und herkunftstypische Gesteinsmerkmale am Beispiel ägäischer Marmore zu erweitern und damit die Methoden zur Charakterisierung und Identifizierung von Marmoren generell zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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