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Funktion des Progesteron-Rezeptors im Endometrium: Molekulare Kontrollmechanismen mit Bedeutung für aberrante Genexpression in der Endometriose?

Antragstellerin Dr. Birgit Gellersen
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173662
 
Die Endometriose ist eine prävalente gynäkologische Erkrankung, bei der sich endometrium-ähnliches Gewebe extrauterin absiedelt und zu erheblichen Beschwerden führen kann (Dysmenorrhoe, Dauerschmerzen, Infertilität). Endometriose scheint abhängig von ovariellen Steroiden, da sie sich nach der Menopause zurückbildet. Die Ätiologie ist nicht endgültig geklärt, und die Behandlungserfolge sind unzureichend. Endometriale Stromazellen von Endometriose-Patientinnen haben im Gegensatz zu normalen Stromazellen Aromatase-Aktivität, zeichnen sich durch erhöhte IL-6 Expression aus und zeigen keine Progesteron-vermittelte Abnahme des Östrogen-Rezeptors zum Ende des Zyklus. Diese biochemischen Abweichungen treten im Zusammenhang mit erhöhten Zytokin-Spiegeln (IL-1a, IL-1b, TNF-a, IFN-g) auf. Im beantragten Projekt soll eine mögliche funktionelle Wechselwirkung zwischen dem Progesteron-Rezeptor und denjenigen nukleären Faktoren untersucht werden, die an der Zytokin-induzierten Signaltransduktion beteiligt sind. Nachdem etabliert ist, ob und in welcher Weise der Progesteron-Rezeptor solche Protein-Interaktionen eingeht, sollen diese Erkenntnisse zur Klärung der molekularen Grundlage abweichender Genexpression in endometrialen Stromazellen der Endometriose herangezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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