Spurenelement-Verteilungen in Turmalin - Explorationshilfe für Erzlagerstätten (Erarbeitung charakteristischer Verteilungsmuster)

• Antragstellerin: Dr. Gabriela von Goerne
• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175376

Seit langem wird Turmalin als wichtiges Begleitmineral von Erzkörpern beschrieben und es besteht der dringende Wunsch, Turmalin als Indikatormineral für Erzlagerstätten zu benutzen. Der Transport der Elemente erfolgt über fluide Phasen, deren Na- und Ca-Konzentration sich direkt in Turmalin über die Besetzung der X-Position wiederspiegelt. Es kann davon ausgegangen werden, daß auch Spuren- und Selten Erd-Elemente in Turmalin ihr geochemisches Liefergebiet (den Erzkörper) wiederspiegeln. Die Menge der in Turmalin eingebauten Spurenelemente allein ist jedoch kein Indikator für Lagerstätten. Vielmehr müssen Elementverhältnisse (z.B. Cr-Na, F-Na, Zn-Fe) betrachtet werden, da der Einbau von Spurenelementen häufig vom Hauptelementchemismus des Turmalins und seiner Begleitminerale bestimmt wird. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von Hauptelementchemismus (Na, Ca, Mg, Fe, Al) und Spurenelement (Mn, Cr, V, Zn, Sn, Cu, Pb, Ni) Gehalten in Turmalin charakteristische Verteilungsmuster zu erarbeiten, die eine genetische Klassifizierung der Turmaline ermöglichen und als Explorationshilfe für Erzlagerstätten dienen können.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen