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Die Bedeutung von GABAA-Rezeptoren für die hypothalamische GnRH-Sekretion und die Regulation der Pubertätsentwicklung
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Peter Willig
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176488
(Wortlaut des Antrags) GnRH-Neurone werden neuronal und glial beeinflusst. GammaAminobuttersäure (GABA) reguliert die GnRH-Sekretion über neuronale GABAA-Rezeptoren (GABAA-R). Dieser Effekt wird entweder direkt (Nager) oder indirekt (Nager u. Primaten) vermittelt. Es ist unbekannt, ob GABA die GnRH-Freisetzung auch über astrozytäre GABAA-R moduliert. GABAA-R setzen sich aus verschiedenen Untereinheiten (UE -a, b, g, d, e, r) zusammen und sind somit sehr heterogen. Die klinische Relevanz der GABAA-R für die GnRH-Freisetzung wird durch den hypothalamischen Hypogonadismus bei Patienten mit Prader-Willi-Syndrom impliziert. Bei diesen ist der paternale Abschnitt des Chromosoms 15, auf dem die Gene der a5, b3, g3-UE codiert sind, deletiert. Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung des Expressionsmusters hypothalamischer GABAA-R-UE in Astroglia juveniler weiblicher Ratten, Rhesusaffen und Zellkultursystemen bzw. des Einflusses von GABA, NMDA, u.a. endogenen Substanzen auf die Expression der einzelnen UE. Diese Arbeiten dienen als Grundlage für weiterführende funktionelle Studien bzgl. der Bedeutung des GABAergen Systems für die GnRH-Freisetzung besonders im Hinblick auf verschiedene Formen des hypothalamischen Hypogonadismus.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen