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Genetik der Virulenzfaktoren von Plasmodiophora brassicae

Antragsteller Dr. Hartmut Luerßen
Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177506
 
Der obligat biotrophe Parasit Plasmodiophora brassicae, der Erreger der Kohlhernie, kommt in der Natur in verschiedenen Pathotypen vor, die unterschiedliche Virulenzeigenschaften aufweisen und nur durch die differentielle Interaktion mit unterschiedlichen Wirtsgenotypen charakterisiert werden können. Es werden Virulenzfaktoren postuliert, die den Parasiten befähigen, genetisch definierte Resistenzen zu überwinden. Als ein erster Schritt zur Aufklärung der Genetik der Virulenz sollen zwei charakterisierte Einspor-Isolate in einer Wirtspflanzenwurzel durch eine gleichzeitige Inokulation miteinander gekreuzt werden. Anschließend wird durch Re-Isolierung von Einspor-Isolaten aus den durch Mischinokulation erzeugten Hernien eine segregierende haploide Nachkommenschaft erzeugt. Zunächst werden diese Einspor-Isolate mit Hilfe einer PCR-gestützten Charakterisierung in Elterntypen und Rekombinationstypen unterschieden. Eine Auswahl der Rekombinationstypen wird mit RFLPMarkern, die mit Hilfe der Pulsfeldgelektrophorese den Kopplungsgruppen (Chromosomen) von Plasmodiophora brassicae zugeordnet worden sind, charakterisiert und mit einem Wirtspflanzen-Differentialset auf ihre Pathogenitätseigenschaften analysiert. Die Virulenzen der Isolate werden dann mit den molekularen Daten verglichen, mit dem Ziel, die Virulenzgene den Kopplungsgruppen von Plasmodiophora brassicae zuzuordnen und molekulare Marker zu finden. Langfristig sollen diese molekularen Marker bei der Charakterisierung der Pathotypen im Feld Verwendung finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Johannes Siemens
 
 

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