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Eozäne und oligozäne Diatomeen-Vergesellschaftungen limnischer Ablagerungen Deutschlands

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177682
 
Limnische Kieselgur-Sedimente spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und der Überlieferung tertiärer Fossillagerstätten. Diese extrem feinkörnigen Sedimente bieten ideale Voraussetzungen für die Einbettung und Erhaltung höherer Pflanzen- und Tierreste. Anhand der autochthonen kieseligen Mikrofossil-Vergesellschaftungen lassen sich hochauflösende Rückschlüsse auf Fazies, Ökologie und Klima der Fossilfundstätte ziehen. Massenvorkommen kieseliger Mikroorganismen sind in der Regel an SiO2-reiche Gewässer gebunden, die typisch für das tropische, bzw. subtropische Klima im Tertiär sind. Bei der Verwitterung silikatischer Gesteine und insbesondere verglaster Vulkanite geht die entsprechende Kieselsubstanz in Lösung und kann von Mikroorganismen verwertet werden. Der überwiegende Teil der bislang bekannten tertiären Kieselgur-Lagerstätten scheint an vulkanische Depressionen gebunden zu sein. Die ältesten und mit Sicherheit nachweisbaren limnischen Kieselgur-Sedimente Deutschlands stammen aus dem Mittel-Eozän von Eckfeld (Eifel) und Groß-Zimmern (bei Messel). Ein weiteres Eozän-Vorkommen (Grube Prinz von Hessen, bei Messel) läßt eine vergleichbare Sedimentzusammensetzung erwarten. Diese bislang nicht näher untersuchten, bzw. unbekannten Diatomeen-Floren sollen in Bezug auf Systematik und paläoökologische Aussagen bearbeitet und mit Material von Enspel, einem oberoligozänen Maar-See, verglichen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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