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Transkriptionskontrolle der Herzfunktion und der bioenergetischen Regelkreise durch Interferon-Signale vom Typ I
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Manju Kumari; Privatdozent Ashraf Rangrez, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Biochemie
Biochemie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517822362
Die Aktivierung proinflammatorischer Signalwege und mitochondriale Dysfunktion werden mit der Pathophysiologie der Herzinsuffizienz in Verbindung gebracht. Vor kurzem wurden durch Interferon (IFN) stimulierte Gene als neue Biomarker für ischämische Kardiomyopathie beim Menschen identifiziert. Die Rolle der Interferon-Signalübertragung bei der Regulierung der Kardiomyopathie ist jedoch noch nicht ausreichend geklärt. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir im Herzen von Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie eine Aktivierung des Transkriptionsfaktors IRF3, eines wichtigen Transkriptionsaktivators der Typ-I-IFN-Signalübertragung, gefunden haben. Obwohl die Rolle von IRF3 bei der Regulierung der Glukose- und Energiehomöostase in Fett- und Lebergeweben bekannt ist, ist wenig darüber bekannt, ob und wie die IRF3-gesteuerte Typ-I-IFN-Signalgebung den kardialen Immunstoffwechsel verändert. Auf der Grundlage sehr interessanter, vorläufiger Ergebnisse stellen wir hier die Hypothese auf, dass IRF3 über noch unbekannte Mechanismen ein Transkriptionsnetzwerk im Herzen steuert, das die mitochondriale Funktion und die kardiokrine Signalgebung bei Myokardinfarkten reguliert. Mit Hilfe eines zelltypspezifischen Ansatzes wollen wir daher ein umfassendes Verständnis der von der Aktivierung des Typ-I-IFN-Signals abhängigen intrazellulären Auswirkungen auf die mitochondriale Bioenergetik in Kardiomyozyten gewinnen und potenzielle Kardiokine identifizieren, die die Mikroumgebung der Kardiomyozyten im Herzen umgestalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen