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Extraneuronaler Monomintransport im zentralen Nervensystem

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464533
 
Neuronale und extraneuronale Transportsysteme sind für die Steuerung der aminergen Neurotransmission von zentraler Bedeutung und deshalb attraktive molekulare Ziele für die therapeutische Modulation freier Monominspiegel. Im Rahmen der ersten Antragsperiode ist es gelungen, die Primärstruktur des aus funktionellen Untersuchungen lange bekannten extraneuronalen Monoamintransporters (EMT oder ehemals Uptake2) durch Klonierung der korrespondierenden humanen cDNA aufzuklären. Das beantragte Projekt baut unmittelbar auf die nun verfügbare Sequenzinformation auf und verfolgt sich ergänzende Strategien zur Untersuchung der pharmakologischen und phatophysiologischen Bedeutung von EMT. Für ein tieferes Verständnis der Funktion wird EMT nach heterologer Expression speziesübergreifend pharmakologisch charakterisiert. Mittels in situ Hybridisierung und immunhistochemischen Verfahren wird EMT auf mRNA- und Proteinebene im adulten und embryonalen zentralen Nervensystem lokalisiert. Die genomische Struktur des EMT-Gens wird entschlüsselt. Aufbauend auf diese Information wir die Regulation der Expression auf Trankriptionsebene untersucht. Da EMT ein interessantes Kandidatengen für Erkrankungen darstellt, wird die genetische Variabilität als Basis für spätere Assoziationsanalysen bestimmt. Das geplante Vorhaben soll neben den grundlagenorientierten Aspekten mittelfristig die Frage beantworten, ob sich EMT als molekulares Ziel für neuartige Arzneistoffwirkungen zur Erhöhung zentraler Monoaminspiegel eignet.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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