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Nationale Minderheiten und Landnutzung in Gansu. Verfügungsrechte über Land und Wasser in der multiethnischen Präfektur Hezhou vor allem in 19. und frühen 2o. Jahrhundert und ihre eventuelle Bedeutung für die Ökologie
Antragsteller
Professor Dr. Erling von Mende
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178986
Im engeren Untersuchungsgebiet Hezhou (Linxia) sind vor allem die muslimischen Hui und die Dongxiang wichtige Minderheiten innerhalb einer ständig zunehmenden chinesischen Bevölkerung. 199o bestand die Bevölkerung (ca. 1,6 Mill.) der Autonomen Präfektur der Hui, Linxia, zu ca. 5o% aus Chinesen, zu 3o% aus Hui, zu 15% aus Dongxiang und zu 5% aus anderen Minderheiten (Salar, Baoan, Tu und Tibetern). Ziel des Vorhabens ist nach einer historischen Rekonstruktion der besonderen, demographischen Situation, die z.T. bis in die Yuan-Zeit zurückführt, die Herausarbeitung der Bedeutung und der Konsequenzen der verschiedenen in Hezhou vertretenen Zivilisationssyteme für die Nutzung der Land- und Wasserressourcen anhand einer Analyse regional definierter Aktencorpora (Zivilverträge ergänzt durch Berichte und Eingaben der lokalen Administration), die in Gansu und in Beijing zur Verfügung stehen. Genutzt werden sollen zu diesen Primärquellen auch einschlägige historiographische Daten. Hierbei soll auch besonders der Frage nachgegangen werden, wie weit und in welcher Weise verschiedene ökonomische Verhaltensweisen und Systeme die Ökologie des Untersuchungsgebietes beeinflußt haben können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
