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Prüfung von Modellen über inhibitorische Mechanismen selektiver Aufmerksamkeit in der akustischen Modalität

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5180189
 
Negatives Priming bezeichnet das empirische Phänomen, daß auf ein Ereignis verlangsamt reagiert wird, wenn es kurz zuvor ignoriert wurde. Einem populären Erklärungsmodell zufolge bleiben ignorierte Stimuli nicht unverarbeitet, sondern werden aktiv gehemmt. Die spätere Überwindung der Hemmung schlägt sich in längeren Reaktionszeiten nieder.Ein Problem ist, daß negatives Priming bisher nahezu ausschließlich mit visuellen Stimuli untersucht wurde. Dies ist erstaunlich, denn gerade in der akustischen Modalität sollten "zentrale" Mechanismen der selektiven Aufmerksamkeit, die auf das Ausblenden von ablenkenden Objekten gerichtet sind, besonders ausgeprägt sein. Mit dem beschriebenen Forschungsprogramm von insgesamt 8 Experimenten soll ein Schritt unternommen werden, um diese empirische Lücke zu schließen. Zugleich sollen verschiedene Modelle zur Erklärung von negativem Priming geprüft werden. Hierfür liegt ein experimentelles Paradigma vor, das vergleichsweise große Effekte und damit besonders aussagekräftige experimentelle Prüfungen gestattet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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