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Strategische Transferpreispolitik im Dyopol

Applicant Dr. Robert F. Göx
Subject Area Accounting and Finance
Term from 1999 to 2000
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5182926
 
Ausgehend von einem auf der bekannten Hirshleifer-Analyse aufbauenden Modell zweier divisional organisierter Dyopolisten werden in der Arbeit Möglichkeiten und Grenzen des strategischen Einsatzes von Transferpreisen untersucht. Die Analyse zeigt, daß es für die Dyopolisten strikt besser ist, die Entscheidungskompetenz über die Wettbewerbsstrategie an einen Manager zu übertragen und die Bereichsaktivitäten durch den Einsatz von Transferpreisen zu steuern, als zentral über die Wettbewerbsstrategie zu entscheiden. Dieses Ergebnis gegründet sich durch die Tatsache, daß die Zentrale den Manager durch eine geeignete Transferpreispolitik zur Verfolgung von Absatzmarktstrategien verpflichten kann, die bei zentraler Entscheidung unglaubwürdig wären. Unabhängig davon, ob an dem Absatzmarkt Preis- oder Mengenwettbewerb herrscht, ist die Unternehmensleitung damit in der Lage, Einfluß auf die Wettbewerbsintensität am Absatzmarkt zu nehmen. Im Unterschied zu anderen Ansätzen aus der jüngeren Literatur liefert diese strategische Option eine ökonomische Begründung für den Einsatz der pretialen Lenkung, die auch unter neoklassischen Bedingungen Gültigkeit besitzt. Aufbauend auf das Grundmodell werden auch die Auswirkungen eines externen Marktes für das Zwischenprodukt und mögliche Zielkonflikte, die sich bei der Steuerung mehrerer Profit Center ergeben können, untersucht. Da das Grundmodell auf der Annahme basiert, daß die Transferpreise öffentlich beobachtbar sind, werden außerdem alternative institutionelle Regelungen diskutiert, mit denen die intendierte strategische Wirkung bei Preiswettbewerb auch dann erzielt werden kann, wenn die Dyopolisten ihre Transferpreise gegenseitig nicht beobachten können.
DFG Programme Publication Grants
 
 

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