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Das GLUT1 - Defekt - Klinische Manifestation, Diagnostik und Therapiestrategien

Subject Area Pediatric and Adolescent Medicine
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5184814
 
Dieses Projekt dient der Erforschung von Grundlagen der Pathophysiologie und Therapie des GLUT1-Defektes, eines 1991 erstmals beschriebenen neuropädiatrischen Krankheitsbildes (18). Ursache des GLUT1-Defektes ist ein Defekt des Glukosetransporters GLUT1 in der Blut-Hirn-Schranke. Ohne Behandlung resultiert eine Unterversorgung des Gehirns mit Glukose in Entwicklungsverzögerung, Epilepsie und Mikrozephalie. Die im Rahmen des Krankheitsbildes auftretende Epilepsie kann mittels einer ketogenen Diät wirksam therapiert weden. Allerdings ist unklar, ob und inwieweit die weiteren neurologischen Funktionsstörungen durch die Therapie beeinflußt werden. Weltweit sind derzeit 22 Patienten bekannt, die sämtlich im Labor von Prof. De Vivo, New York, diagnostiziert wurden. Ziel des Antrags ist, die dort entwickelten Methoden in Deutschland zu etablieren und zu erweitern, Patienten zu identifizieren und einer Behandlung zuzuführen. Hierzu sollen die im Labor von De Vivo entwickelten Methoden angewandt und weiterentwickelt werden. Diese beinhalten die Isolierung des GLUT1-Proteins aus Erythrozytenmembranen und dessen Analyse im Immunoblot, [14C]Methylglukose-Aufnahmestudien in Erythrozyten, sowie das molekulare Screening des GLUT1-Gens auf Mutationen. In Zusammenarbeit mit dem Labor von Prof. De Vivo, sollen die Kriterien zur Definition des Phänotyps und dessen möglichen Korrelationen mit biochemischen Parametern, der Kinetik des Glukosetransportes und des Genotyps weiterentwickelt werden. Weitere Schwerpunkte des Projektes bilden die multifunktionale Rolle des GLUT1-Transporters, der Einfluß verschiedener Inhibitoren auf den bereits beeinträchtigten Glukosetransport im GLUT-1-Defektes und die Rolle des GLUT1-Transporters in weiteren neurologischen Krankheitsbildern, wie den verschiedenen CDG-Syndromen.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Thomas Voit
 
 

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