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Mechanismen der Mehrelektronen-Photoemission in intensiven ultrakurzen Laserpulsen

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185435
 
In dem Vorhaben sollen die Mechanismen, die der Photoemission mehrerer Elektronen bei der Wechselwirkung von Atomen mit intensiven ultrakurzen Lichtpulsen zugrunde liegen, erstmals anhand differentieller Experimente nachgewiesen und aufgeklärt werden. Bisher ausschließlich gemessene integrale Ionenausbeuten deuten auf nicht-sequentielle Mechanismen hin, können diese jedoch nicht eindeutig identifizieren. Die hier vorgeschlagene experimentelle Methode, detaillierten Aufschluß über die Photoemissionsmechanismen von n-Elektronen zu gewinnen, basiert auf der Vermessung der Verteilungsfunktion des Gesamtimpulses der n-Photoelektronen. Dieser ergibt sich aufgrund von Impulserhaltung direkt aus dem Rückstoßimpuls des zurückbleibenden n-fach geladenen Ions, der als Meßgröße dient. Erste Messungen werden am Heliumatom durchgeführt (Doppelionisation). Die Mechanismen zur Bildung höherer Ladungsstufen sollen an Neon untersucht werden. In einem zweiten wesentlichen, jedoch sehr schwierigen, Schritt soll zur vollständigen Analyse der Doppelionisation von He zusätzlich zum Gesamtimpuls der Impuls eines Elektrons koinzident bestimmt werden. Dies wäre das erste, kinematisch vollständige Experiment zur He-Doppelionisation in starken Lichtfeldern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Ullrich
 
 

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