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Kombinationstherapie des thrombembolischen Hirninfarktes der Ratte: Effekt der Neuroprotektion auf das Zeitfenster der Thrombolyse
Antragsteller
Professor Dr. Tobias Back
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5186522
Die Thrombolyse - die einzige belegte kausale Therapie des Hirninfarktes - kann derzeit nur an wenigen medizinischen Zentren durchgeführt werden und ist an ein zeitliches Behandlungsfenster von 3 h nach Symptombeginn gebunden. Im vorgelegten Projekt soll untersucht werden, ob die frühe pharmakologische Neuroprotektion in der Lage ist, das "therapeutische Fenster" der Lysetherapie zu verlängern. Die Untersuchungen werden an Ratten mit einem thrombembolischen Verschluß der mittleren Hirnarterie, der mittels Plasminogen-Aktivator wieder aufgelöst werden kann, durchgeführt. In diesem Modell wird zunächst ein wichtiger Schädigungsmechanismus der zerebralen Ischämie, sogenannte Peri-Infarkt-Depolarisationen, charakterisiert. Es ist bekannt, daß die Frequenz dieser Depolarisationen direkt mit der Infarktgröße korreliert. Im zweiten Schritt wird geprüft, ob die Gabe von Serotonin-1D-Agonisten (z.B. Sumatriptan) und Kationenkanal-Blockern (z.B. LOE 908 MS) 1. den Behandlungseffekt der Lyse verbessern und 2. das Zeitintervall einer erfolgreichen Lysetherapie verlängern kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen