Project Details
Grundlagenuntersuchungen zu einem neuartigen Haushaltsbrenner für Pflanzenöle
Applicant
Professor Dr. Franz Durst
Subject Area
Energy Process Engineering
Term
from 1999 to 2001
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5187243
Eines der wesentlichen umweltpolitischen Ziele in der gesamten Welt ist die verstärkte Nutzung von Energiequellen aus nachwachsenden Rohstoffen, um den Verbrauch fossiler Ressourcen zu vermindern und gleichzeitig einen weiteren Anstieg des CO2-Gehalts der Erdatmosphäre zu vermeiden. Eine Möglichkeit, Wärmeenergie zur Warmwasserbereitung und zur Beheizung von Wohnräumen CO2-neutral bereitzustellen, ist die Nutzung von Pflanzenölen als nachwachsender Energieträger. Pflanzenöle als flüssiger Brennstoff zeichnen sich für diesen Zweck besonders dadurch aus, daß sie im Gegensatz zu Heizöl aus fossilen Quellen keine Schwefelverbindungen enthalten und somit ohne Neutralisation der Kondensate in Kesseln mit Brennwerttechnik eingesetzt werden können. Um Pflanzenöle für die Heizung und die Warmwasserbereitung im Haushaltsbereich verfügbar zu machen, sollen erste Untersuchungen für einen Brenner auf der Basis eines neuartigen Verbrennungskonzepts, der Porenbrennertechnologie, bei Einsatz von Pflanzenölen durchgeführt werden. Der Porenbrenner wurde ursprünglich für Erdgas und Heizöl als Brennstoffe entwickelt und zeichnet sich u.a. durch eine besonders schadstoffarme Verbrennung, eine besonders kompakte Bauweise und eine besonders große Modulierbarkeit der Brennerleistung aus. Um diese Vorteile des Porenbrenners kombiniert mit den Vorteilen von Pflanzenölen als Brennstoff nutzbar zu machen, ist ein neues Konzept für die Aufbereitung des Brennstoffes für die Verbrennung im Porenbrenner erforderlich. Im Rahmen des Projektes sind deshalb grundlegende Untersuchungen zur Verdampfung des Pflanzenöls als integraler Bestandteil eines Porenbrenners mit Brennwerttechnologie und zur Verbrennung in diesem System vorgesehen.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Dr.-Ing. Bernd Genenger; Professor Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis