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Isotopengestützte Untersuchung der Variabilität des atmosphärischen Methanhaushalts hochpolarer Breiten
Antragstellerin
Professorin Dr. Ingeborg Levin
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5187972
Das vorliegende Vorhaben konzentriert sich auf die trajektorien-unterstützte Interpretation der jahreszeitlichen und interannualen Schwankungen von atmosphärischem Methan in der Arktis an der kanadischen GAW-Station Alert (82°N). Vergleichende Messungen in der Antarktis (Neumayer Station) dienen der Festlegung des veränderlichen globalen Methan-Untergrundpegels. Die Interpretation basiert auf den in Alert vom Atmospheric Environment Service, Toronto, kontinuierlich gemessenen Methankonzentrationen sowie auf unseren bereits vorhandenen und im Rahmen des Vorhabens weiterzuführenden Messungen der MethanIsotopomere 13CH4 und CH3D. Letzere liefern die Schlüsselinformationen zur Identifizierung und Quantifizierung der relativen natürlichen bzw. antropogenen Quellanteile. Die begleitend gemessenen Transporttracer SF6 und 222Radon werden neben den Trajektorien als Indikatoren der Luftmassenherkunft verwendet. Es soll aber auch versucht werden, die 222Radonmessungen quantitativ zur Kalibration der geplanten mesoskaligen Modellrechnungen zu verwenden. Die aus diesen Messungen gewonnenen Erkenntnisse über das rezente atmosphärische Methan hochpolarer Breiten sollen angewandt werden auf modellmäßige Sensitivitätsstudien zur Interpretation von Paläozeitreihen des interhemisphärischen Methangradienten, wie er zur Zeit aus Messungen der Methankonzentration in grönländischen und antarktischen Eisbohrkernen gewonnen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen