Bedingungen des Erwerbs flexibel nutzbaren Transformationswissens

• Antragsteller: Dr. Burkhard Müller
• Fachliche Zuordnung: Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5189780

Gegenstand des geplanten Projektes ist die Untersuchung von Eigenschaften der kognitiven Einheiten von Transformationswissen. Unter Transformationen werden Übergänge zwischen Zuständen/Situationen inklusive der dazu erforderlichen Maßnahmen oder Operationen verstanden. Die in kognitionspsychologischen Ansätzen postulierten Einheiten des Transformationswissens unterscheiden sich zum einen darin, ob sie Verallgemeinerungen, Abstraktionen oder erlebte Episoden beinhalten. Zum anderen kann unterschieden werden, ob die Beziehung zwischen Ziel, Ausgangssituation und durchzuführenden Aktionen gerichtet ist oder nicht. Sowohl in bezug auf die Abstraktheit als auch in bezug auf die Direktionalität sind die empirischen Befunde uneindeutig. In eigenen Experimenten hat sich gezeigt, daß strukturelle Abhängigkeiten trotz unterschiedlicher Nutzungsformen in Erwerbs- und Testphase perfekt transferiert werden können. In den geplanten Experimenten soll ein multinominales Modell zur Erfassung der Abstraktheit sowie der Gerichtetheit des neu erworbenen Wissens zunächst validiert werden und in weiteren Experimenten genutzt werden, um die Einflüsse verschiedener Erwerbsbedingungen zu erfassen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen