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Magnetische Ordnungsprozesse in granularen Metallen mit GMR
Antragsteller
Dr. Karl-Hartmut Müller (†)
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190232
Heterogene Metallegierungen zeigen eine starke Erniedrigung des elektrischen Widerstandes, wenn man das Material einem äußeren magnetischen Feld aussetzt, wenn eine der Phasen ein ferromagnetisches Metall ist, das in Form sehr fein verteilter Teilchen vorliegt, deren Momente im Feld ausgerichtet werden können. Dieser Effekt wurde bisher weitgehend unter der Annahme erklärt, daß zwischen den magnetischen Teilchen keine Kopplungen bestehen, was sich als eine zu grobe Annahme erwiesen hat. Die magnetischen Wechselwirkungen führen in diesen Systemen zu komplexen Phänomenen der magnetischen Dynamik, beispielsweise zu sehr langsamen Relaxationen und Gedächtniseffekten. Solche Prozesse äußern sich u.a. im zeitabhängigen Verhalten des elektrischen Widerstands. Ziel unserer Untersuchungen ist ein besseres Verständnis dieser Prozesse und ihres Zusammenhangs mit den zugrundeliegenden magnetischen Kopplungen der Teilchen und der schwierig aufklärbaren Mikrostruktur, d.h. ihrer Größenverteilung und räumlichen Anordnung. Dazu soll eine Kombination von experimentellen Methoden zur Untersuchung der magnetischen Dynamik und Computersimulationen eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Polen
Beteiligte Personen
Dr. Jean-Marc Grenèche; Professor Dr.-Ing. Bogdan Idzikowski