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Wasserstrahlschneiden in der orthopädischen Chirurgie
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hartmut Louis
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190360
Das Wasserstrahlschneiden ist in der Weichteilchirurgie eine revolutionäre Operationsmethode geworden. In der Technik wird der Wasserstrahl zum Schneiden verschiedenster, auch hochfester, Werkstoffe eingesetzt. In der Orthopädie fehlt bisher ein Werkzeug, um gelockerte Endoprothesen, die bei der heutigen Implantationsfrequenz ein immer häufigeres Problem darstellen, aus dem Knochen entfernen zu können. Die Wasserabrasivstrahltechnik, die zu einer Reduktion des zum Abtrag nötigen Druckes bei gleichzeitig erhöhter Schnittleistung führt, wird auf ihre medizinische Anwendbarkeit bin überprüft ud modifiziert. Dazu ist der Einsatz neuer, biokompatibler Abrasivstoffe notwendig, die hinsichtlich des Schneidprozesses, der Abtragsleistung, der Möglichkeit selektiven Schneidens sowie der Auswirkungen auf das Zumischsystem erforscht werden. In Versuchen an Biomaterialien und Geweben sollen Auswirkungen der neuen Abrasivstoffe auf Gewebe und Werkstoffe sowie mögliche Wirkungen auf den lebenden Organismus untersucht werden. Inhalt des Projektes sind die für eine spätere medizinische Anwendung besonders wichtigen Punkte der Strahlkopfminiaturisierung sowie die Entwicklung einer luftfreien oder luftstromminimierten Abrasivstoffzudosierung, um einer Luftembolisation im Organismus vorzubeugen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen