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Untersuchung zur Wachstumsfaktor-induzierten Angiogenese am ischämischen Myokard als ein neues therapeutisches Konzept in der Behandlung von Patienten mit diffuser koronarer Herzkrankheit und deren funktionelle Langzeitverbesserung.
Antragsteller
Privatdozent Dr. Bernd Albert Schumacher
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192182
Unter Angiogenese versteht man die Bildung kapillärer Strukturen in vivo, die letztlich zur Entstehung größerer und großer Gefäße führt. So werden bei Gewebeischämien Wachstumsfaktoren freigesetzt, die zur Kapillareinsprossung bzw. Ausbildung von Kollateralen beitragen. Die Kollateralbildung ist am ischämischen menschlichen Myokard ein natürlicher Adaptationsvorgang zur Sicherung der Durchblutung bei koronarer Herzkrankheit. Im Rahmen von Vorarbeiten konnte von uns gezeigt werden, daß der Fibroblast-Growth-Factor FGF am ischämischen menschlichen Myokard eine Angiogenese induzieren kann, die im Anwendungsgebiet des Wachstumsfaktors eine Steigerung der lokalen Durchblutung um den Faktor 2 bis 3 bewirkt. Im vorgestellten Projekt soll im Rahmen einer klinischen Studie FGF-induzierte Angiogenese und ihre funktionelle Auswirkung auf das ischämische Myokard weiter untersucht werden. Dabei soll der humane Wachstumsfaktor FGF im Rahmen aortokoronarer Bypassoperationen bei diffuser KHK ins ischämische Myokard appliziert werden. Im Intervall werden die Patienten klinisch und funktionell nachuntersucht (Stress-Echokardiographie mit segmentaler Wandbewegungsanalyse, BelastungsEKG, Nachangiographie). Damit soll das Ausmaß der lokalen myokardialen Durchblutungsverbesserung durch den Wachstumsfaktor FGF und das Ausmaß einer dadurch bedingten funktionellen Verbesserung der Patienten evaluiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Peter Pecher