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Charakterisierung des Zellwandbiosynthesekomplexes und der Vancomycinresistenz in Staphylokokken

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192310
 
Vancomycin und Teicoplanin sind die einzigen Chemotherapeutika, die noch gegen methicillinresistente S. aureus-Stämme (MRSA) eingesetzt werden können. Beide hemmen die Transglykosylierungsreaktion im Verlauf der Zellwandbiosynthese durch Bindung an das Substrat der Reaktion, Lipid II. Im letzten Jahr wurden in Japan und den USA erstmals Vancomycin-resistente Stämme isoliert. Durch unsere Voruntersuchungen hat sich gezeigt, daß es auch in Deutschland ähnliche Stämme gibt, deren Resistenzmechanismus sich jedoch von dem der Japanischen Isolate zu unterscheiden scheint. Die Transglykosylierung ist eine der membranassoziierten Reaktionen der Zellwandbiosynthese, die vermutlich über eine - in Gram-positiven Bakterien bisher noch nicht charakterisierte - komplexe und stringent regulierte Biosynthesemaschinerie vermittelt werden. Im Rahmen des Projektes sollen die Komponenten des membrangebundenen Zellwandbiosynthesekomplexes aus Staphylokokken angereichtert und identifiziert werden, um eine Vorstellung über den Aufbau und die Wirkungsweise des Komplexes in sensitiven und insensitiven Bakterien zu erlangen. Außerdem sollen die Resistenzmechanismen der deutschen Isolate systematisch charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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