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Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien und Strukturdifferenzierung in Multiagentensystemen
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Giesen (†)
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5193432
Die Simulation der Auswirkungen symbolisch generalisierter Medien auf funktionale und strukturelle Differenzierungsprozesse in Kommunikationssystemen steht im Zentrum des Forschungsvorhabens. Es soll untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen derartige Medien in einer agentenbasierten Computersimulation modellierbar sind und ob sich dort im Verlauf evolutionärer Kommunikations- und Verhaltensdifferenzierung deren katalytische Wirkung bei der Ausdifferenzierung funktionaler Strukturen nachweisen läßt. Des weiteren soll untersucht werden, ob sich Kommunikationsphänomene in aus Menschen und simulierten Agenten bestehenden Hybridgemeinschaften mit den Mitteln soziologischer Systemtheorie beschreiben und analysieren lassen. Dabei soll geprüft werden, ob das im Rahmen der Theorie autopoietischer Systeme entwickelte Konzept der strukturellen Kopplung für die Analyse kommunikativer Interaktion zwischen Menschen und simulierten Agenten nutzbar ist. Der hierzu erforderliche Nachweis, daß Kommunikationsstrukturen zu Systemen mit Merkmalen autopoietischer Organisation evolvieren können, soll durch die Analyse der simulierten Agentenkommunikation erfolgen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme