Detailseite
Projekt Druckansicht

Eintrag und Mobilität von Schwermetallen in Seeablagerungen. Hochauflösende Untersuchungen in Industriezonen und naturbelassenen Bereichen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194426
 
Für das Teilprojekt A2 des SFB 419 an der Universität Köln wurden an ausgewählten Lokalitäten Sedimentkerne gewonnen, altersdatiert und auf organische Kontaminationen analysiert. Im beantragten Forschungsprojekt werden die mit großem Aufwand gewonnenen Proben auf Schwermetallkonzentrationen und als Erweiterung auf Platingruppenelemente untersucht. Das Ziel ist, die Einträge von Schwermetallen in industriell belasteten und naturbelassenen Seen zu erfassen. Mittels Röntgendiffraktometrie wird eine Pauschalcharakterisierung des Mineralbestandes durchgeführt, die nach entsprechender Aufbereitung an ausgewählten Proben durch Tonmineralanalyse ergänzt wird. Die einzelnen Kornfraktionen werden dann zur Bestimmung der Schwermetalle in einem mehrstufigen Verfahren sequentiell extrahiert, um zwischen mobilen, an Oxiden/Hydroxiden, an organischer Substanz oder an Sulfiden gebundene Elementen zu differenzieren. Eine Mengenbilanzierung der jeweiligen Schwermetalle gegenüber dem im jeweiligen Jahr eingetragenen oder freigesetzten Schwermetallen soll die Persistenzzeiten der Schadstoffe am Untersuchungsort ermitteln. Als Abschluß ist eine Synthese der Belastung mit organischen und anorganischen Schadstoffen durch Zusammenführen der in Essen und Köln gewonnenen Daten vorgesehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung