Detailseite
Projekt Druckansicht

Zelluläre Mechanismen der Myelinisierung

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196466
 
Das Verständnis der Myelinisierung ist für viele neurologische Erkrankungen wie z.B. die Multiple Sklerose von großer Bedeutung. Die zellulären Mechanismen der Myelinisierung sind ein faszinierendes, aber bisher unverstandenes Geschehen. Es beinhaltet die Migration von Oligodendrozyten, Vorläuferzellen aus der Ventrikularzone des Neuralrohrs, die Adhäsion an Nervenzellen, die Bildung und den Transport von Myelinbestandteilen, die Umwindung von Axonen, die Kompaktierung des Myelins und schließlich die Aufrechterhaltung der Myelinschicht. In dieser Arbeit soll das Augenmerk auf die Transport- und Sortierungsvorgänge, die zur Bildung des Myelins führen, gerichtet werden. Myelin besteht zum größten Teil aus Lipiden (32% Glykolipide, 26% Cholesterin und 42% Phospholipide) sowie aus einem beschränkten Repertoire an Proteinen. Das Proteolipidprotein (PLP) und das Myelin-basische-Protein (MBP) bilden mit insgesamt 80% den Hauptbestandteil der Proteine. Die Bildung dieser Myelinmembran ist ein bisher ungeklärtes zellbiologisches Phänomen. Ziel dieser Arbeit ist die Identifizierung der Transportmaschinerei, die hierfür notwendig ist. Als Hilfsmittel soll der adenovirale Gentransfer von Markerproteinen, die in Epithelzellen entweder apikal oder basolateral sortiert werden, dienen. Ferner sollen eingesetzt werden: Das Influenza Virus, das sich in Epithelzellen der apikalen, und das Vesicular Stomatitis Virus, das der basolateralen Transportroute folgt. Die Modellproteine sollen jeweils an das grünfluoreszierende Protein (GFP) gekoppelt und der Transport dann mittels Videomikroskopie verfolgt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung