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Hepatitis B Virus Infektion und Hepatozytenkarzinogenese - Untersuchungen zur Interaktion des HBx-Proteins mit der Signaltransduktions-Maschinerie in einem biologisch relevanten Modell

Antragsteller Dr. Michael Biermer
Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197872
 
Eine chronische Infektion mit dem humanen Hepatitis B Virus führt häufig zu Leberversagen, Zirrhose und hepatozellulärem Karzinom. Das HBV-Genom codiert neben anderen viralen Proteinen für das HBx-Protein, welches eine zentrale Rolle in der malignen Transformation des Hepatozyten bei einer chronischen HBVInfektion zu spielen scheint. Eine direkte Bindungsaktivität des HBx-Proteins mit Transkriptionsfaktoren und die indirekte Modifikation von Zell-Zyklus und Proliferation des Hepatozyten über zytoplasmatische Signaltransduktionswege sind beschrieben. Die Aktivierung der Src-Ras- und der Ras-Raf-MAP-Kinase-Kaskade sowie des Transkriptionsfaktors NFkB durch das HBx-Protein ist in Studien mit immortalisierten Zellkulturen gezeigt worden. Diese Ergebnisse sollen durch adenoviralen Gentransfer des HBVGenoms und verschiedener HBx-Mutanten in murine Hepatozyten auf ein biologisch relevantes Modell übertragen werden. Der Einsatz primärer Hepatozyten in Kultur und in vivo soll prüfen, ob die beschriebenen Mechanismen unter physiologischen Bedingungen Gültigkeit besitzen. Im Nebenschluß entsteht bei erfolgreichem Gentransfer ein bedeutendes Modell zum Studium der hepadnaviralen Replikation, was für die Suche nach neuen antiviralen Therapiekonzepten große Möglichkeiten eröffnet.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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