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Rekonstruktion der spätquartären terrigenen Sedimentationsgeschichte der Kanarenregion mit Hilfe von Kernlogging-Systemen

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5198550
 
Das geplante Projekt hat zum Ziel, in einem regional sehr begrenzten Gebiet über zerstörungsfreie Untersuchungen der Sedimente hochauflösend die Sedimentationsgeschichte der Kanarenregion zu erfassen. Bisherige Ergebnisse zum Partikelfluß in der Kanarenregion haben gezeigt, daß der Partikelfluß in glazialinterglazialen Zeiträumen im wesentlichen durch das Auftriebsgeschehen und den atmosphärischen Staubeintrag gesteuert wird. Auf der Basis eines Probensatzes von mehr als 60 Sedimentkernen zwischen 27°N und 33°N sollen mit de Kopplung geophysikalischer (RFA-Scanner und MS-Core Logger) und geochemischer Methoden (AAS) Sedimentkerne analysiert werden, um die Paläowindsysteme, das Auftriebsgeschehen sowie die vulkanischen Aktivitäten in der Kanarenregion zu rekonstruieren. Hierbei dient Eisen als wichtige Bezugsgröße, da es zum einen als Nährstoff die Partikelflüsse beeinflußt und zum anderen ein wichtiger Indikator für terrigene (äolische) bzw. vulkanogene Einflüsse in marinen Sedimenten ist. Über die flächendeckende Bearbeitung der Sedimentkerne der Kanarenregion soll auch die Übertragbarkeit lokaler paläozeanographischer Phänomene auf regionale Rekonstruktionen des Subtropenwirbels im NE-Atlantik sowie auf ihre globale Relevanz überprüft werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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