Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Bedeutung des Ekels und der Ekelsensitivität für Zwangsstörungen und Phobien vom Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5198694
 
Das geplante Forschungsprojekt soll den Nachweis erbringen, daß Personen, die unter Waschzwängen bzw. Phobien vom Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus leiden, eine stärker ausgeprägte habituelle Ekelempfindlichkeit soie eine größere Ekelreaktivität als Kontrollpersonen aufweisen. Es wird überprüft, ob die genannten Patientengruppen intensivere, langsamer habituierende sowie leichter konditionierbare Ekelreaktionen auf visuelle Stimuli hin zeigen. Dazu werden Lernexperimente durchgeführt, bei denen eine spezifische Form des klassischen Konditionierens, nämlich das evaluative Konditionieren, zum Einsatz kommt. Dabei soll die wiederholte kontingente Darbietung von affektiv neutralen mit Ekel induzierenden Bildern bewirken, daß sich die Valenz der ursprünglich neutralen Stimuli in negativer Richtung ändert und diese Reize Ekelqualtäten annehmen. Zur Kontrolle des Konditionierungseffektes werden außerdem Paarungen von neutralen mit Angst sowie Freude induzierenden Bildern dargeboten. Als abhängige Variable dienen sowohl affektive Bewertungen des Stimulusmaterials als auch physiologsiche Parameter, die während der Bildpräsentationen erhoben werden, wie das Elektromyogramm (EMG) des Gesichtsmuskels levator labii als spezifischen Ekelindikator,die elektrokardiale Aktivität (EKG), die elektrodermale Aktivität (EDA), der Blutdruck sowie das Spontan-EEG.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Australien, USA
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung