Project Details
Steuerung der extrakorporalen Zirkulation während herzchirurgischer Eingriffe durch Nah-Infrarot Spektrophotometrie zur Vermeidung zerebraler Komplikationen
Applicant
Privatdozent Dr. Georg Nollert
Subject Area
Medicine
Term
from 1999 to 2002
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5200378
Neurologische Komplikationen sind eine Hauptursache für Morbidität und Mortalität nach herzchirurgischen Eingriffen. Neben Hirnembolien werden zentrale Hypoxien/Ischämien während der extrakorporalen Zirkulation für diese Schädigungen verantwortlich gemacht. Mit der nah-infrarot Spektrophotometrie (NIRS) steht eine Methode zur Verfügung, die eine intraoperative, nicht invasive Überwachung der zerebralen Oxygenierung auf zellulärer Ebene durch Messung des Redoxzustandes von Cytochrom a,a3 (CytOx) ermöglicht. Experimentelle Ergebnisse zeigten einen hohen prädiktiven Wert von intraoperativen CytOx Messungen für einen postoperativ histologisch sichtbaren Hirnschaden. Die vorgeschlagene Studie soll in einer ersten Phase Sicherheitsgrenzen für die zerebrale Oxygenierung definieren. In einer zweiten Phase sollen dann Strategien entwickelt werden, drohende zerebrale Hypoxien durch NIRS zu diagnostizieren und zu verhindern. Die Untersuchungen im Schweinemodell sollen durch invasive Messungen des CytOx, Monitoring von Mikroembolien, EEG und laborchemische Parameter (NSE, S-100, Lactat) ergänzt werden. Der Erfolg dieser Strategien wird durch eine Verminderung der histologisch sichtbaren neuronalen Schädigung quantifiziert.
DFG Programme
Research Grants
