Project Details
Der Gottesdienst zwischen Abbildern und Leitbildern
Applicant
Dr. Jörg Neijenhuis
Subject Area
Protestant Theology
Term
from 2000 to 2001
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5202510
Der erste Beitrag als Leitartikel dieses Buches stammt von Prof.Dr. Peter Cornehl, Hamburg, der hier eine neue Aufgabe für die Liturgiewissenschaft vorstellt. Cornehl untersucht Bildmaterial zum Thema Gottesdienst und knüpft daran die Frage, inwiefern diese Bilder Informationen, aber auch Deutungen zum Thema Gottesdienst mitteilen. Er legt damit einen Anfang für einen Bildatlas, den er ergänzen und weiterführen möchte. Die darauf folgenden drei Beiträge stammen von jungen Wissenschaftlern: Konrad Klek stellt das Gottesdienstbild von Friedrich Spitta und Julius Smend vor, das der älteren liturgischen Bewegung und damit dem romantischen Gottesdienstverständnis verpflichtet ist. Dem hält Katharina Wiefel-Jenner das eher hochkirchliche Gottesdienstbild von Rudolf Otto entgegen und setzt sich daraufhin kritisch mit Manfred Josuttis' neuen Ansätzen zum Gottesdienstverständnis im Blick auf das Heilige auseinander. Jörg Neijenhuis fragt für die Gegenwart nach einem Gottesdienstbild, das den Erlebnishorizont bejaht, aber die kritische Auseinandersetzung mit der Erlebnisgesellschaft nicht scheut. Die nun folgenden Beiträge fragen nach der Vermittelbarkeit von Gottesdienstbildern: Jürgen Kampmann geht dieses Thema historisch an und stellt anhand der preußischen Unionsagende heraus, wie preußische Gottesdienstbilder sogar im Vorentwurf der Erneuerten Agende von 1990 zu erkennen sind. Frieder Schulz legt dar, was eine Agende, der immer ein Gottesdienstbild zugrunde liegt, in der heutigen pluralen Gottesdienstsituation leisten muß. Günter Ruddat beschreibt ein liturgiedidaktisches Konzept, wie ein Gottesdienstbild gelehrt und eingeübt werden kann. Ein Vorwort von Jörg Neijenhuis und ein Nachwort von Wolfgang Ratmann, den Herausgebern, runden dieses Buch ab.
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