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Bedeutung von Immunzellen im Darm als neues therapeutisches Target für kardiovaskuläre Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 520275106
 
Obwohl die Mortalität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den letzten 50 Jahren u.a. aufgrund von Verbesserungen und Innovationen in der medizinischen Versorgung reduziert werden konnte, stellen kardiovaskuläre Erkrankungen auch weiterhin weltweit die Haupttodesursache dar. Zur Reduktion der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität müssen neue therapeutische Ansatzpunkte identifiziert und in die klinische Anwendung gebracht werden. Daten der letzten 2 Jahrzehnte konnten darlegen, dass Entzündungsprozesse eine wichtige Rolle für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Atherosklerose, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz spielen. Neben der Milz und dem Knochenmark stellt der Darmtrakt nicht nur ein großes Organsystem dar, sondern beinhaltet ebenfalls ein riesiges Reservoir von Immunzellen. Die Bedeutung des im Darmtrakt angesiedelten Immunsystems für kardiovaskuläre Erkrankungen wie koronare Herzerkrankung, Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz ist bisher weitestgehend unbekannt. Das vorliegende Projekt soll der Frage nachgehen, ob Immunzellen im Darm einen neuen immunmodulatorischen Therapieansatz für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen darstellen könnten. Basierend auf der Hypothese des Antragstellers könnte eine Antikörper-vermittelte Hemmung des Immunzell-Einstroms in den Darmtrakt zu protektiven Effekten im Rahmen der Atherosklerose, des Myokardinfarkts oder der Herzinsuffizienz führen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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