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Areale Sprachklassifikation afrikanischer Sprachen

Fachliche Zuordnung Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5202876
 
In der Sprachwandelsforschung wird argumentiert, daß Faktoren wie Kreativität, Konkretisierung (Arieti 1976), sprachinterner funktionaler Bedarf u.a. eine wichtige Motivierungsrolle in der Entstehung und Entwicklung von grammatischen Kategorien spielen. Weitgehend vernachlässigt wurde bisher der Arealfaktor. Hauptziel des vorliegenden Vorhabens ist es, die Rolle dieses Faktors in afrikanischen Sprachen zu erforschen. Hierbei soll zum einen die Hypothese, daß afrikanische Sprachen mehrere Sprachbünde bilden - und nicht, wie oft angenommen wird, ein großes Makro-Areal (s. Greenberg 1959) - empirisch getestet werden. Dies soll anhand eines systematisch-empirischen Vergleichs von Tense/Aspekt-Kategorien in möglichst allen bereits beschriebenen afrikanischen Sprachen erfolgen. Zugleich soll getestet werden, ob die sich in dem genannten funktionalen Bereich zeigenden Sprachareale auch bei anderen sprachlichen Funktionen wiederfinden. Zu diesem Zwecke werden zugleich Komparativ-, Possessiv- und eine Auswahl von Experiens- Konstruktionen erfaßt und mit den Ergebnissen der Tense/Aspekt-Analyse verglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Bernd Heine
 
 

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