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Experimentelle Analyse des Zusammenhangs zwischen otoakustischen Emissionen und psychoakustisch meßbaren Leistungen des Gehörs

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 1995 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204002
 
Otoakustische Emissionen (d. h. leise Schallaussendungen des Ohres aufgrund nichtlinearer, aktiver Prozesse im Innenohr) haben als objektiver Hörtest Eingang in die klinische Diagnostik, insbesondere beim Neugeborenen-Hörscreening als einfache, schnelle und nichtinvasive Methode gefunden. Ihr diagnostisches Potential wird jedoch aufgrund fehlender Grundlagen-Untersuchungen, speziell aufgrund des wenig bekannten Zusammenhangs zu anderen Leistungen des Gehörs (z. B. Schallverarbeitung und Lautheitswahrnehmung im überschwelligen Bereich) bei weitem nicht ausgeschöpft. Ziel dieses Vorhabens ist daher, den Zusammenhang zwischen otoakustischen Emissionen und verschiedenen psychoakustischen Größen (besonders Lautheit und zeitliche Verarbeitung z.B. bei Modulationen) zu erforschen und anhand geeigneter Paradigmen zu validieren. Neben diesen grundlegenden Untersuchungen sind auch Arbeiten zur Optimierung der Meßmethode und zur raschen Umsetzung der Ergebnisse in die klinische Praxis vorgesehen, bei denen es um die zeitliche Optimierung und Qualitätskontrolle der OAE-Messungen geht. Langfristiges Ziel ist die Etablierung von einfachen und zuverlässigen objektiven Hörtest-Verfahren, mit denen beispielsweise bei gleicher Meßzeit eine höhere diagnostische Aussagekraft oder die Verwendbarkeit der Methode zur Anpassung von Hörhilfen erreicht wird. Aus diesem Grund beinhaltet das Projekt nicht nur Aspekte der Grundlagenforschung und Klinik, sondern auch der Sozioökonomie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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