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Einfluß sepsisbedingter "Immunparalayse" auf den Verlauf nachfolgender bakterieller Infektionen
Antragsteller
Dr. Bernd Echtenacher
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5204400
In dieser Studie soll ein Tiermodell benutzt werden, mit dem der Zustand, der bei septischen Intensivpatienten "Immunparalyse" (Phase verminderter TNF-Produktionsbereitschaft (PvT) und geringerer HLA-DR-Expression) genannt wird, experimentell erzeugt werden kann. Mit subletaler experimenteller septischer Peritonitis (cecal ligation and puncture, CLP) kann reproduzierbar PvT, d.h. ein Zustand verminderter TNF-Produktionsbereitschaft nach LPS-Stimulierung, hervorgerufen werden. Ziel der Studie ist es, die Konsequenzen von PvT für das Beherrschen nachfolgender Infektionen oder anderer Belastungen des Immunsystems zu überprüfen. Damit geht diese Studie über andere Arbeiten zur "Immunparalyse" hinaus, in denen zwar viele Parameter, die Immunparalyse nahelegen, gemessen werden, die jedoch nicht die verschlechterte Abwehrlage dadurch beweisen, daß sie den "immunparalysierten" Organismus entsprechend belasten. Sollte die PvT im CLP-Modell tatsächlich mit einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle Infektionen einhergehen, soll untersucht werden, welche Parameter das Ausmaß dieser Immunparaylse beeinflussen, um darauf aufbauend entsprechende Therapiestrategien entwickeln zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Daniela N. Männel; Dr. Renate Urbaschek