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Iterative Entzerrung und Decodierung für Modulationsverfahren mit differentieller Vorcodierung mit Anwendungen in Funksystemen

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205374
 
Digitale Modulationsverfahren mit differentieller Vorcodierung wie M-DPSK und CPM [1] erfreuen sich großer Beliebtheit speziell bei zeitveränderlichen Übertragungskanälen, wie z.B. im Mobilfunk [2, 3, 4], beim schnurlosen Telefon [5] und beim digitalen Rundfunk [6]. Bei frequenzselektiven Kanälen (d.h. wenn die Kanalimpulsantwort nicht wesentlich kürzer als die Symboldauer ist), muß das Empfangssignal entzerrt werden. Hierzu ist eine Kanalschätzung notwendig. Stand der Technik ist es, (i) den Kanalschätzer zu trainieren [2, 3, 4, 5], (ii) durch Mehrträgermodulation und Schutzintervall die Frequenzselektivität möglichst zu vermeiden [6], oder (iii) den Kanal `blind`, d.h. ohne Trainingssequenz, zu vermessen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen Verfahren zur Entzerrung und Kanalschätzung für differentiell-vorcodierte Modulationsverfahren entworfen und untersucht werden, welche für oben genannte zeitveränderliche Übertragungkanäle geeignet sind. Diese Verfahren sollen `blind` sein (d.h. keine Trainingssymbole benötigen), aber die differentielle Vorcodierung nutzen. Schwerpunkte der geplanten Untersuchungen sind die Herleitung, Analyse und Bewertung des optimalen Entzerrers (im Sinne des MAP-Kriteriums) sowie suboptimaler Varianten, die Berücksichtigung der Kanalcodierung durch iterative Entzerrung und Decodierung und ein detaillierter Vergleich mit kohärenten und konventionellen blinden Verfahren. Neben der DPSK-Modulation sollen auch neue Modulationsverfahren mit differentieller Vorcodierung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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