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Charakterisierung und Funktionsbestimmung von MINUS, einem zellulären Faktor, der die Nukleation von Mikrotubuli inhibiert

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5205522
 
Eine räumlich und zeitlich präzise regulierte Mikrotubulipolymerisation ist von entscheidender Bedeutung für fundamentale zelluläre Prozesse wie die Zellteilung, die Kompartimentalisierung des Zellinnern und die Entwicklung der charakteristischen Zellgestalt. Wir haben einen Faktor identifiziert, der in vitro und in kultivierten Zellen die Mikrotubulipolymerisation nach einem neuen, bisher nicht bekannten Mechanismus inhibiert und den wir MINUS (für "microtubule nucleation suppressor") genannt haben. Aufgrund seiner biochemischen Eigenschaften könnte MINUS eine zentrale Rolle bei der Organisierung des zellulären Mikrotubuliskeletts spielen. Mit Hilfe dieses Antrages soll die molekulare Identität von MINUS, seine zelluläre und organismische Verteilung, seine entwicklungsabhängige Expression und seine Funktion in zellulären Modellen sowie einem einfachen Tiermodell bestimmt werden. Die Ergebnisse sollten ermöglichen, die Funktion von MINUS in der Zelle und im Gesamtorganismus zu verstehen. Möglicherweise könnte MINUS auch ein interessantes Zielprotein für die Entwicklung von Pharmazeutika sein, die zytostatisch in den Zellzyklus eingreifen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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