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Die "aktualgenetische" Plastizität des menschlichen Denkens

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206424
 
Ziel dieses Projektes ist die Konstruktion und empirische Prüfung einer Theorie menschlichen Denkens, die dessen Fähigkeit, sich flexibel an verschiedenartige Umstände und Problemformen anpassen zu können, abbildet. Eigene Vorarbeiten (s. Bartel & Dörner, im Druck) haben gezeig, daß die These "die Sprache ist die organisierende Kraft des Denkens" (Wilhelm v. Humboldt) den wesentlichen Aspekt der Flexibilität des Denkens charakterisiert (vergl. auch Schmuck, 1996). Die Formen des Denkens sind so vielgestaltig wie die Formen des "inneren Gesprächs der Seele mit sich selbst" (Platons Auffassung über das Denken). Kurz gesagt halten wir einen Denkakt im wesentlichen für eine Sequenz von Selbstbefragung und Selbtaufforderungen. Die jeweilige Form diese Sequenz hängt von der Art des Problems, aber auch von den motivationalen und emotinalen Begleitumständen ab. Erfolglosigkeit z.B. wird unter bestimmten Umständen zur Selbstreflexion führen, also dazu daß das Denken sich selbst "bedenkt". In diesem Projekt wollen wir ein Theorie des Denkens und seiner Abhängigkeit von der Einbettung in übergreifende Handlungsvollzüge soweit präzisieren, daß sie als Computermodell "inkarnierbar" ist und diese Theorie den ersten Prüfungen unterziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Harald Schaub
 
 

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