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Der Einfluss molekularer Austauschvorgänge auf das rheologische Verhalten flüssiger Grenzflächen

Antragsteller Dr. Klaus-Dieter Wantke
Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5207274
 
In den letzten Jahren wurden am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung zwei Methoden entwickelt, die experimentelle Untersuchungen in bisher noch nicht zugänglichen Bereichen ermöglichen. Es handelt sich zum einen um eine neue Version der Methode der oszillierenden Blase, mit deren Hilfe man die Dilatationseigenschaften flüssiger Grenzflächen im Frequenzbereich 1 Hz-500Hz zuverlässig untersuchen kann. Mit diesem Verfahren konnten eine Reihe bisher unbekannter Effekte nachgewiesen werden. Zur Erklärung der Phänomene wurden Modelle entwickelt, die molekulare Austauschvorgänge an der Grenzfläche berücksichtigen. Damit lassen sich den verschiedenen grenzflächenrheologischen Effekten bestimmte molekulardynamische Vorgänge zuordnen. Diese detaillierten Vorstellungen sollen im Rahmen des Projektes mit optischen Mitteln unabhängig überprüft werden. Als optische Methode bietet sich die SHG in Reflexion an, die eine Bestimmung von intrinsischen Grenzflächeneigenschaften ermöglicht (Anzahldichte und die Orientierung der Amphiphile in der Grenzschicht). Der am Institut in den letzten Jahren aufgebaute SHG-Meßplatz wurde erfolgreich zur Untersuchung von Gleichgewichtseigenschaften von Adsorptionsschichten eingesetzt. Mit dieser Methode sollen in Zukunft auch dynamische Zustände untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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