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Theosophy in Germany. A historiographical study in cultural pluralisation around 1900

Subject Area Modern and Contemporary History
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5207818
 
Die Geschichte politischer Demokratisierung ist zugleich die Geschichte kultureller Pluralisierung. Wichtige Akteure dieses Prozesses finden sich um 1900 außerhalb der hegemonialen Kultur. Exemplarisch für diesen kaum bearbeiteten Seitenstrom untersuche ich die Theosophische Gesellschaft. Sie war die erste nichtchristliche Religionsgründung seit der Antike und besaß eine breite gesellschaftliche Wirkung. Die projektierte Habilitationsschrift zeichnet ihre Genese vor allem in Deutschland nach und analysiert ihr Programm einer monistischen "Weltanschauung": als Antwort auf Pluralisierungsvorgänge und zugleich als deren Motor. In historiographischer Perspektive ist Kontextualisierung in die damalige Alternativbewegung zentral. Die außereuropäischen Ursprünge erfordern eine internationale Perspektive, die Ausbildung kultureller Segmente (u.a. Medizin, Pädagogik, Politik, Tanz) eine interdisziplinär angelegte Bearbeitung. Die Arbeit ist als historiographische Studie in kulturwissenschaftlicher Perspektive und als Verbindung einer intellectual history mit sozialstrukturellen Analysen konzipiert.
DFG Programme Research Grants
 
 

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