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Identifizierung von Virulenzfaktoren des Hundestaupevirus (CDV) mit Hilfe eines infektiösen cDNA Klons

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209794
 
Ein besseres Verständnis der Virulenzmechanismen des Hundstaupevirus (CDV) ist das Ziel unserer Untersuchungen. Zu diesem Zweck wurde ein System zur Herstellung von rekombinanten CDV basierend auf dem Impfstamm Onderstepoort etabliert. Die Charakterisierung des Einflusses der viralen Hüllproteine auf das Ausmaß der Synzytienbildung, einem möglicher Indikator für die Stärke der Attenuation, stand im Mittelpunkt unserer bisherigen Arbeiten und soll weiter ausgebaut werden. Es zeigte sich, daß das Hämagglutininprotein Tropismus und Zytopathogenität der Viren maßgeblich beeinflußt wobei die aminoterminale Region des Fusionsproteins eine fusionsregulierende Funktion hat. Da in vitro aussichtsreich erscheinende Viren im Modelltier Frettchen weitergehend charakterisiert werden sollen, wurde zunächst die Virulenz der vorhandenen Viren ermittelt. Dabei erwies sich das bislang verwendete Feldisolat als nur schwach virulent, so daß es in zukünftigen Experimenten durch den hoch virulenten Challengestamm Snyder-Hill (CDVSH) ersetzt werden soll. Durch die Klonierung eines rekombinanten CDVSH soll die weitere Untersuchung der molekularen Grundlagen der Pathogenität sowohl in einem virulenten als auch in einem attenuierten rekombinanten CDV ermöglicht werden. Von einem Sequenzvergleich des Feldisolats mit einer im Rahmen der Tierexperimente isolierten, hoch virulenten Revertante erwarten wir zusätzlich Hinweise auf genomischen Regionen, die für die Virulenz bedeutsam sind.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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