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Projekt über die Entwicklung des kulturellen Schaffens ethnischer Minoritäten in den USA in den Bereichen Literatur, Musik und Film von 1900 bis zur Gegenwart.

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210466
 
Die hier vorgeschlagene Studie versteht sich als Beitrag zu einer musik-, film- und literaturwissenschaftlich fundierten Kulturtheorie, der mit der Formel der "Maske des Schwarzseins" seit Anfang dieses Jahrhunderts entstandene Kulturprodukte verschiedener ethnischer Gruppen in den USA zu erfassen sucht und in dieser Entwicklung drei Phasen unterscheidet, in deren Verlauf sich eine Verschiebung von der Isolierung sowohl der Diskurse als auch der politischen Strategien der jeweiligen Gemeinschaften zu einer Konzertierung diskursiven und politischen Handelns ergibt. Durch die kultur- wie genreübergreifende Ausrichtung des Ansatzes sollen verschiedene in der Literatur- und Kulturpolitik festgeschriebene Grenzziehungen hinterfragt werden: die Grenzen, aufgrund derer Texte ethnischer Autoren nur innerhalb ihres spezifischen Kulturkontexts gesehen werden und die oft einer reduktiven Identitätspolitik Vorschub leisten und den kulturellen Austausch sowohl der ethnischen Gruppen untereinander als auch zwischen weißen und nichtweißen Kulturen unerwähnt lassen ebenso wie die Literatur von Musik und Film trennende Genregrenze, die die Interdependenz unterschiedlicher kultureller Signifikanten außer acht läßt.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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