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Charakterisierung und Quantifizierung von Strukturgradienten in Sodalithen

Subject Area Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5211449
 
Aus Voruntersuchungen mit Hilfe der Polarisationsmikroskopie und der "Hard-Mode-Infrarot-Spektroskopie" (HMIS) kann auf die Existenz intrinsischer und extrinsisch induzierter Strukturgradienten geschlossen werden. Unter intrinsischen Strukturgradienten sind "strain-Variationen" über Zwillingsgrenzen als Folge einer kubisch-nichtkubisch Phasenumwandlung (z. B. Boratsodalith, Tc ~ 320 K) zu verstehen. Auf die Existenz extrinsich eingebrachter Strukturgradienten ist durch Abweichungen von einem einfachen Landau-Phasenübergangsverhalten (P43n < Pm3n, Tc ~ 800 K für Boratsodalith) zu schließen, die durch systematische Intensitätsänderungen, bzw. Frequenzverschiebungen bestimmter "Hard-Moden" angezeigt werden. Diese Effekte werden durch lokale chemische Veränderungen, bzw. durch gezielte Substitutionen induziert. Es ist ein Ziel mit Hilfe der HMIS die thermodynamischen Charakteristika der Strukturgradienten in Sodalithen zu bestimmen. Weiterhin soll durch die Anwendung spezieller Methoden der Elektronenmikroskopie wie aus der "Low Angle Convergent Beam Electron Diffraction" (LACBED) und digitaler Bildauswerteverfahren hochaufgelöster Aufnahmen ein direkter Zugang zur Beobachtung und Bestimmung der für Sodalithe relevanten Strukturgradienten gewonnen werden.
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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