Die Bedeutung von RGS7 in der polyzystischen Nierenerkrankung
Final Report Abstract
In dem vorliegenden Forschungsprojekt wurde die Bedeutung von RGS7 für die Entwicklung von Zystennieren untersucht. Anlass für diese Vermutung ist die physikalische Interaktion von RGS7 mit der carboxy-terminalen, zytoplasmatischen Domäne von Polycystin-1, einem Protein, welches bei der autosomal dominanten polyzystischen Nierenerkrankung mutiert ist. Die Deletion von RGS7 im Mausmodell führt überraschend zu einem embryonal letalen Phänotyp. Um die Funktion von RGS7 besser zu charakterisieren, wurde das Protein daher zusätzlich im Zebrafisch deletiert. Der Knockdown von RGS7 führt hier zu einer ausgeprägten Zystenbildung im Bereich des Pronephros und bestätigt die Hypothese, dass RGS7 für eine normale Nierenentwicklung bedeutsam ist. Die veränderte Zilienmorphologie weist in diesem Modell auf eine direkte Funktion von RGS7 in der Zilie hin. Die neuen Befunde, dass RGS7 mit mikrotubulären Proteinen und Motorproteinen interagiert, unterstützen diese Hypothese und werden der Gegenstand weiterführender Arbeiten sein.