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Erlernen der Immunogold-Elektronenmikroskopie-Technik und deren Anwendung am Modellorganismus Volvox zur Lokalisation entwicklungskontrollierter Proteine aus der extrazellulären Matrix
Antragsteller
Professor Dr. Armin Hallmann
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5213984
Das Rätsel zu lösen, wie sich aus einer Einzelzelle ein komplexer, vielzelliger Organismus entwickelt, ist seit jeher eines der faszinierenden Forschungsgebiete der Entwicklungsbiologie. Die Entwicklung einer extrazellulären Matrix war eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Evolution der Vielzeller. Mit der vielzelligen Grünalge Volvox steht eines der einfachsten Modellsysteme zur Verfügung: Volvox besteht nur aus zwei Zelltypen, nämlich aus kleinen, begeißelten somatischen Zellen und großen unbegeißelten reproduktiven Zellen. Bereits bei diesem extrem einfachen Vielzeller stellt die extrazelluläre Matrix ein vielschichtiges, komplexes Gebilde dar. In den letzten Jahren wurden eine Reihe von (Glyko-)Proteinen aus der extrazellulären Matrix identifiziert, kloniert und charakterisiert, die an der Entwicklung maßgeblich beteiligt sind. Eine genaue Lokalisation dieser Proteine erfolgte allerdings bislang nicht. Eine Zuordnung der bereits bekannten Proteine zu definierten Matrixschichten könnte einen bedeutenden Beitrag zur Aufklärung ihrer exakten Funktionen leisten. Mit der Immunogold-Elektronenmikroskopie-Technik könnte diese Zuordnung erfolgen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien