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Globalisierung wider Willen? Die Durchsetzung liberaler Außenwirtschaftspolitik in den USA

Subject Area Political Science
Term from 1999 to 2000
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5215432
 
Wieso kam es zur stetigen Liberalisierung der US-Außenwirtschaftspolitik, dem zentralen Moment des Globalisierungsprozesses, obgleich die US-Bevölkerung diese mehrheitlich ablehnte? Der Autor beantwortet diese Frage in der Auseinandersetzung mit der neogramscianischen These von der Hegemonie weltmarktorientierter Kapitalfraktionen. Zunächst arbeitet er die gesellschaftlichen und staatlichen Praxen, die den Abbau von Handelshemmnissen strukturell stützten, unter erstmaliger Beachtung der Medien und der Expertengemeinden heraus. Es folgt eine Analyse der Reaktionen der weltmarktorientierten Akteure auf unterschiedliche Herausforderungen in den verschiedenen Perioden von der Kennedy-Ära bis zum Ende des Kalten Krieges. War zunächst der Antikommunismus das einigende Band der Freihan- delskoalition - wobei der Weltmakt zur Einbindung sowohl der verbündeten Nationen als auch der eigenen Lohnabhängigen in eine fordistische Produktionskoalition dienen sollte -, trat mehr und mehr das Interesse in den Vordergrund, den Weltmarkt zur Zurückweisung der von den Beschäftigten und sozialen Bewegungen erhobenen Ansprüche zu nutzen.
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