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Untersuchung zur zirkadianen Uhr in der Netzhaut und im Suprachiasmatischen Nukleus der Ratte

Antragstellerin Dr. Daniele Sandmann-Keil
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216827
 
Ziel der Untersuchungen ist die funktionelle Verknüpfung zwischen einer bestimmten Gruppe von Ganglienzellen aus der Netzhaut mit ihrem Zielgebiet, dem Suprachiasmatischen Kern (SCN), der für die Steuerung der Tag-Nacht-Rhythmik verantwortlich ist. Durch Einbringen eines Farbstoffes in dieses Kerngebiet können die zu untersuchenden Ganglienzellen mittels retrograden Transports über ihre anatomische Verbindung, den retinohypothalamischen Trakt, selektiv markiert werden. Mit Hilfe von immunhistochemischen Färbungen soll überprüft werden, ob der Gehalt gewisser Marker (Neuromodulatoren, Transmitter) in Abhängigkeit vom Tages- und Nachtrhythmus schwankt. Von besonderem Interesse ist die Korrelation dieser "Signatur" für die Ganglienzellen mit der entsprechenden "Signatur" von Zellen im SCN. Wichtige Komponenten der Signalkette von Netzhaut zum SCN sind während des Tages das Peptid PACAP (Hypophysen-adenyl-cyclase-aktivierendes Peptid) und in der Nacht die früh exprimierten Gene (c-fos). In einer Doppelfärbung soll die Antikörperfärbung gegen dieses Peptid mit der retrograden Markierung der Ganglienzellen kombiniert und auf Kolokalisation hin überprüft werden. Das sogenannte "Uhr-gen" per (für englisch: period) kodiert für das Protein PER und ist ein aussichtsreicher Kandidat für den Sitz der biologischen Uhr, weil es alternierend ca. 24-stündige Transkriptions- und Translationszyklen durchläuft. Durch in situ-Hybridisierung (RNA-Ebene) und Antikörperfärbungen gegen PER (Proteinebene) soll die genaue Lokalisation in der Rattennetzhaut studiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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