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Individuelle Unterschiede in Intelligenz und Lernen aufgrund von Unterschieden in Kapazität und Geschwindigkeit
Antragsteller
Professor Dr. Karl Schweizer
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217840
Die Cattellsche Investmenttheorie hat einen Einfluss der fluiden auf die kristalline Intelligenz postuliert, sich aber nicht bewährt. Die Revision dieser Theorie postuliert nun einen Einfluss der fluiden Intelligenz auf den Wissenserwerb vermittelt durch die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses und die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung. Dabei wird zwischen dem Lernen komplexen und einfachen Wissens unterschieden. Die Schemabildung gilt zusammen mit der Informationselaboration als zentral für das Lernen komplexen Wissens, während die Informationselaboration allein für das Lernen einfachen Wissens wichtig ist. Dabei wird der Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ein limitierender Einfluss auf den Erwerb komplexen Wissens unterstellt und der Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung insbesondere auf den Erwerb einfachen Wissens. Diese revidierte Theorie soll auf zwei Ebenen vermittels je einer Studie einer empirischen Überprüfung unterzogen werden: Auf der Mikroebene (Studie 1) ist die Überprüfung des postulierten Einflusses von Verarbeitungsmerkmalen auf das Lernen geplant und auf der Makroebene (Studie 2) die Untersuchung des Zusammenhang zwischen fluider Intelligenz und Wissenserwerb vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen