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Untersuchungen autonomer und neuroendokriner Funktionen und deren Störungen in der ZNS-Regulation gastrointestinaler Funktionen bei Patienten mit Reizdarmsyndrom

Antragstellerin Dr. Britta Dickhaus
Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5218322
 
Neueste Forschungsansätze sprechen dafür, das Reizdarmsyndrom nicht als eine homogene ätiologische Entität anzusehen, sondern hinsichtich der prädominanten Beschwerdesymptomatik in Subgruppen einzuteilen, nämlich das Diarrhöe- und das Obstipationsprädominante Reizdarmsyndrom sowie Mischformen davon. Im Rahmen dieser Studie soll geprüft werden, ob Unterschiede in autonomen und neuroendokrinen Parametern zwischen den Untergruppen der Reizdarmpatienten festzustellen sind. Weiterhin gibt es bei Reizdarmpatienten mit intermittierender Obstipation und normaler Colontransitzeit Hinweise für eine Alteration auf der Ebene der viszeralen Perzeption. Die von diesen Patienten subjektiv geäußerten Beschwerden sollen mit objektiven Meßdaten aus Messungen der viszeralen Perzeption, der evozierten Potentiale und der Colontransitzeit korreleiert werden. Ein weiterer Hinweis für eine gestörte Gehirn-Darm Interaktion bei Reizdarmpatienten sind die bei diesen Patienten zu beobachtenden Schlafstörungen mit einem Anstieg des Anteils von REM Schlaf am Gesamtschlaf. Ich möchte daher untersuchen, ob die mittels EEG Messungen festzustellenden Schlafveränderungen mit nächtlichen als auch tageszeitlichen Alterationen der Colonmotilität, der Aktivität des autonomen Nervensystems und der HPA-Achse einhergehen und ob diesbezügliche Unterschiede zwischen den Untergruppen der Reozdarmpatienten vorliegen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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